Spanien
Almeria
Insgesamt neigt sich die Paprikasaison im spanischen Almeria dem Ende zu. Vereinzelt, wie beispielsweise in der Gegend Berja, in den höheren Lagen von Almeria gelegen, werden noch kleine Mengen produziert. Rote und gelbe Paprika können demnach bis Ende April noch verfügbar sein. Diese Entwicklung ist ebenfalls in der Küstenregion Roquetas zu beobachten und begründet sich hier in den Frühjahrspflanzungen.
Murcia
Um auch ab April eine durchgehende Paprika Produktion aus Spanien sicherzustellen, greifen wir von April bis August auf Ware aus Murcia zurück. Bereits in dieser Woche ist die Saison in Murcia erfolgreich gestartet und verfügt über kleinere Mengen in allen Farben. Ab KW 16/17 rechnen wir mit ausreichenden Mengen für langfristige Programme und möglichen Werbungen.
Ein Großteil der Ware stammt aus Glastreibhäusern und nur wenig aus der Freiland-Ernte – so sind sie qualitativ vergleichbar mit der Ware aus den Niederlanden.
Marrokko
Marokko gilt für uns als wichtige Ergänzung zu den spanischen Regionen Almeria und Murcia, die nach wie vor unsere Hauptanbaugebiete in der Paprikaproduktion darstellen.
Um neue Programme zu planen und sich selbst ein Bild der aktuellen Mengen und Qualitäten zu machen, sind unserer Produktspezialisten Javier Casanova und Biagio Aufiero Anfang des Monats nach Marokko gereist. Dort haben sie vier unserer teils langjährigen Produzenten im Umkreis von Agadir besucht. Neben der Saisonplanung waren wichtige Themen: Produktionsabläufe, Qualitäten und Mengen.
„In der Zusammenarbeit legen wir Wert darauf, dass unsere Partner Smeta zertifiziert sind und zusätzlich auch ein Wasserzertifikat haben“,
so der Produktverantwortliche für Paprika Javier Casanova.
„Langfristig stellen wir uns die Zusammenarbeit mit Marokko sehr fruchtbar vor. Sie liefern gute Qualitäten zu fairen Preisen. Bisher umfasst die Produktionsfläche von Spitzpaprikas in Agadir um die 150 ha.“
Casanova weiter: „Das sind gute Voraussetzungen für die KÖLLA Gruppe, um Marokko auch zukünftig stark in unsere Planungen einzubinden.“
Türkei
Die Türkei, die in der quantitativen Produktion direkt hinter China liegt, produziert auf einer Fläche von 80.239 Hektar mehr als 3 Mio (3.091.290) Tonnen Paprika, was einem Ertrag von 3,85 kg/m2 entspricht. Dank der geographischen Lage und des Klimas der Türkei kann 12 Monate im Jahr Paprika geerntet werden, hauptsächlich in der Mittelmeer-Region, der Ägäis und Marmara.
Derzeit gibt es bei den Sorten California und Capia einen Engpass, auch in Demre, wo die größten Exportmengen der Sorten kalifornischer Chili, ungarischer Charleston und weiteren Paprikasorten angebaut werden, erwartet man in 20-30 Tagen einen Engpass. Einige Mengen können wiederum aus der Region Antalya, Mavikent, aufgefangen werden. Die Sommerpflanzung wird um den 15. Juni beginnen.
Folgende Sorten werden In der Türkei angebaut:
- Grüne Paprika (Dolma, Sivri und Kil Sivri)
- Capia Paprika (Spitzpaprika)
- Ungarische Paprika (rot und gelb)
- Chili und Jalapenapaprika
- Paprika zum Trocknen