Aprikosen: Saisonstart in Süditalien

Aprikosenernte in der Basilikata und in Foggia hat begonnen

Erste Erträge überzeugen – trotz Wetterextremen stabile Qualität erwartet

„Es ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, mit welchem Engagement und welcher Sorgfalt unsere Partner vor Ort arbeiten. Trotz Frost und Hagel spürt man die Leidenschaft für das Produkt in jedem einzelnen Baum. Die ersten Aprikosen sind von herausragender Qualität – das macht große Vorfreude auf die kommende Saison,“ sagt Nicola Melillo, Qualitätsbeauftragter bei KÖLLA Italia.

Mit dem Einzug des Frühsommers beginnt in Süditalien die Erntezeit für eine der beliebtesten Steinfrüchte Europas: die Aprikose. Die Region Basilikata – insbesondere die Anbaugebiete rund um Pisticci und Metapont (Provinz Matera) – zählt zu den wichtigsten Produktionsstandorten Italiens. Auch in der benachbarten Region Apulien, genauer gesagt in der Provinz Foggia, ist die Ernte angelaufen.

Im Rahmen der diesjährigen Saisonvorbereitung besuchte Nicola Anfang Mai, mehrere Partnerbetriebe vor Ort, um sich ein umfassendes Bild vom Zustand der Bestände und der zu erwartenden Erntequalität zu machen.

 

 

Vielversprechende Sorten mit starken Anlagen

Die Sorten *Colorado*, *Mambo* und *Mogador* präsentieren sich vital und robust, mit gesunden Pflanzen, homogener Fruchtverteilung und gleichmäßigem Kaliber – ideale Voraussetzungen für Ernte, Verpackung und Handel. Kleinere Hagelschäden (ca. 15 %) sowie geringe Cracking-Effekte (etwa 2 %) bleiben im tolerierbaren Rahmen und beeinflussen die Marktfähigkeit der Früchte kaum.
Bei der Sorte *Mikado* fällt die Einschätzung differenzierter aus: Hier zeigen sich die Auswirkungen der Wetterbedingungen deutlicher. Der Anteil an Hagel- und Cracking-Schäden liegt zusammen bei rund 25 %, zudem ist die Fruchtverteilung weniger gleichmäßig. Dennoch sind die verbleibenden gesunden Früchte von guter Qualität und durchaus für den Frischmarkt geeignet.

Foggia: Ähnliche Bedingungen, überzeugende Qualität

Auch in der Provinz Foggia (Region Apulien) zeigt sich ein vergleichbares Bild wie in der Basilikata: Die Ernte der Sorten *Mikado* und *Mogador* hat bereits begonnen. Trotz eines witterungsbedingten Rückgangs der Erntemenge um etwa 25 % – verursacht durch Spätfrost und lokale Hagelereignisse – ist die Qualität der vorhandenen Ware ausgesprochen hoch. Die Aprikosen zeichnen sich durch eine einheitliche Färbung und großes Kaliber aus, was sie besonders attraktiv für Handel und Vermarktung macht. Erste Chargen wurden bereits für den LEH sowie Großmärkte in Deutschland verladen.

Ab dem 20. Mai wird mit einem Anstieg der verfügbaren Mengen gerechnet.

 

Solider Start in die Saison 2025

Trotz punktueller Wetterkapriolen verläuft der Start der Aprikosenernte insgesamt stabil. Die Fruchtqualität erfüllt die Anforderungen an eine marktgängige, optisch ansprechende und geschmacklich ausgereifte Aprikose. Die ersten Lieferungen erfolgen ab Mitte Mai, mit einer sukzessiven Steigerung der Mengen im weiteren Monatsverlauf.

Engagierte Partner, starke Herkunft

Besonders hervorzuheben ist die intensive Pflege der Anlagen durch die lokalen Produzenten, die mit großer Erfahrung und hohem Qualitätsanspruch arbeiten. Ihr Engagement ist entscheidend dafür, dass wir unseren Kunden auch in diesem Jahr wieder erntefrische Aprikosen aus zwei der besten Anbaugebiete Süditaliens anbieten können.

Mai 2025