Neben einer Vielzahl von Winteranbaugebieten in Südamerika ist die Feige in den Sommermonaten besonders im Mittelmeerraum weit verbreitet. Als einer der Feigen-Haupterzeuger konzentriert sich Spanien im Anbau dieser süßen Frucht auf die Gebiete Alicante, Katalonien, Granada und Extremadura.
Hier finden sich vor allem zwei besondere Feigensorten – die „Blütenfeige Brevas“, sowie die „Herbstfeige“. Die Frühfeigensaison, in welcher die Sorte „Brevas“ geerntet wird, beginnt im Mai und endet im Juni. Im Anschluss läuft die Hauptsaison von Ende Juli bis Anfang September.
Zwischen den beiden Produkten lassen sich sowohl bezüglich des Geschmacks als auch in der Entwicklung der Frucht einige Unterschiede feststellen. Während die „Brevas“ der zweiten Blüte des Vorjahres ohne wiederholte Bestäubung entspringen, wachsen die Herbstfeigen nach erfolgreicher Bestäubung an den neuen Zweigen des Baumes heran. Im Vergleich zu den hellen, grünlichen, kleineren und sehr süßen Herbstfeigen erscheinen die „Brevas“ eher weniger süß, sind deutlich größer und von einer dunkleren Farbe geprägt.
Insgesamt verlief die diesjährige Frühfeigensaison wie gewohnt. Lediglich durch eine Produktionssteigerung von 15-20 % ist ein leichter Preisrückgang der Ware einhergegangen. Trotz der Probleme durch Frost im Januar und den Regenfällen im Frühjahr ist die Qualität der Ware beständig geblieben. Die negativen Wettereinflüsse hatten lediglich die Konsequenz, dass allgemein weniger Ware exportiert werden konnte.
Für die nun beginnende Feigen-Hauptsaison in Spanien wird aufgrund des guten Wetters und weiterer Anpflanzungen eine leichte Steigerung der gut zu vermarktenden Produktion erwartet. Obwohl die dominierenden Sorten immer noch Colar und Coll de Dama sind, wurde in den letzten 5 Jahren mit viel Engagement in neue Sorten wie Dalmatie und Banane investiert. Dies sollte sich in Form von erhöhten Exportnachfragen und einer längeren Feigen-Kampagne positiv auswirken.
In der Planung dieser Produkt-Kampagnen legt KÖLLA großen Wert auf Nachhaltige Verpackungen. So verwenden wir beispielsweise vermehrt Zelluloseeinlagen und Kartonschalen in unseren Verpackungskonzepten.