Es ist Saisonauftakt in Huelva – die ersten Nektarinen und Pfirsiche aus dem Treibhaus werden in limitierter Anzahl geerntet. In der Kalenderwoche 14 wurde die Ware bereits in kleinen Schalen (10x500g) d.h. 5 bis 6 Stück verpackt und verladen. Es handelt sich hier durchweg um kleine Kaliber. Auch die Plantagen rund um Sevilla haben in diesem Frühjahr keinerlei Probleme mit Frost gehabt. Nichtsdestotrotz lässt sich im Raum Sevilla innerhalb der letzten Jahre ein Rückgang der Anbauflächen feststellen. Dadurch wird der Standort voraussichtlich in Zukunft an Relevanz verlieren wird. Der Saisonbeginn ist hier in der Kalenderwoche 16 geplant, sodass mit den Anlieferungen in der darauffolgenden Woche gerechnet werden kann.
Mit einer Prognose von -10 % bis -20 % startet die Saison der Kalenderwoche 17 im Raum Murcia, trotz leichtem Frost, beinahe wie vorgesehen. Auch in Tarragona und in der Extremadura wird die Ernte wie gewohnt sein. Es sind Einbußen der frühen Sorten zu erwarten. Nördlich, im Raum Lerida/Aragon, rechnet man mit 20-30 % weniger Erträgen bei den Nektarinen.
Ebenso Paraguayos erleiden in Lerida/Aragon aufgrund des Frostes einen Ernteverlust von 20-30 %. Im Südosten Spaniens und in der Extremadura hat die Ernte mit 10 % Rückgang, trotz leichtem Frost, beinahe gewohnte Ausmaße. Mitte/Ende Juni kann dort von einer stabilen Erntesituation ausgegangen werden. Letztendlich sind es die Aprikosen, welche in diesem Jahr in Murcia und in der Extremadura einen gewaltigen Ausfall aufweisen. Aus den frühblühenden Sorten der Monate April bis Mai gingen schätzungsweise ca. 60 % weniger Erträge hervor. Ebenso die späteren Sorten von Mai bis Juni – hier sind durch den Frost lediglich Mengen von 50 bis 40 % zu erwarten. In der Extremadura wird ein Rückgang von 70-80 % gemeldet. Die Ausfälle im Gebiet Lerida/Aragon sind noch nicht genau zu bemessen, dürften aber vermutlich bei 50 % liegen.
April 2021