Auftakt der Steinobstsaison: die Vorzeichen stimmen

Bei KÖLLA sind wir zuversichtlich hinsichtlich der kommenden Steinobstsaison und prognostizieren eine gute Ernte sowohl in Italien als auch in Griechenland.
In einigen Teilen Spaniens wird allerdings der Wassermangel im Sommer eine Herausforderung darstellen.

Erste Aprikosen aus Spanien sind bereits erhältlich, und die italienische Ware wird in KW 18/19 verfügbar sein. Nektarien aus der Region Huelva sind ebenfalls schon verfügbar, wenngleich noch in kleinen Mengen und eher kleinkalibrig. In Italien wird das Wachstum durch einen Kälteeinbruch etwas gebremst; erste Mengen erwarten wir für die KW 19/20.

Spanien
Die Steinobst-Saison in Spanien verspricht auch in diesem Jahr eine ähnliche Dynamik wie in der vorherigen Saison. Wir erwarten keine übermäßigen Ernteüberschüsse, aber auch keine Engpässe, was für eine stabile und normale Saison spricht. Einzig der Wassermangel bleibt weiterhin ein herausforderndes Thema, dem die Produzenten gegenüberstehen.

Start in Huelva
Die Saison hat bereits in Huelva begonnen, und einige Produzenten sind dabei, ihre ersten Ernten einzufahren. Nektarinen in kleineren Kalibern mit Werten zwischen 8,5 und 11 Brix bei den weißfleischigen und 7 bis 8 Brix bei den gelben Sorten sind bereits verfügbar. Die Mengen sind noch begrenzt, da nur einige Produzenten bereits mit der Ernte begonnen haben. Dies bedeutet, dass die Verfügbarkeit je nach Region und Erntestart variieren kann.

In der Region Murcia, insbesondere in Mazarron, hat die Ernte sogar früher als üblich begonnen, rund 8 bis 10 Tage früher als im Durchschnitt. Dies betrifft hauptsächlich die Treibhausproduktion, wo bereits Schnitte durchgeführt werden.

Ab der Kalenderwoche 17 können wir mit größeren Mengen von Pfirsichen, Nektarinen und Aprikosen aus Freilandanbau in Murcia rechnen. Besonders interessant sind die Plattpfirsiche, die ab KW 18/19 und die Plattnektarinen, die ab KW 22 verfügbar sein werden.

 

Italien
Auch in Italien stehen die Zeichen auf eine vielversprechende Saison. Im Süden, in Regionen wie Kalabrien, Basilikata und Apulien, verzeichnet man eine gute Blüte und keine Schäden durch Frost. Dies lässt auf eine ertragreiche Ernte und eine gute Verfügbarkeit von Steinobst hoffen.

Im Norden, speziell in der Emilia-Romagna, Veneto und Piemont, beginnt die Saison Mitte/Ende Juni. Zusammen mit den südlichen Gebieten erwarten wir besonders in der zweiten Hälfte der Saison viel Ware aus Italien, was in Kombination mit den spanischen Ernten eine kontinuierliche Versorgung sicherstellen wird.

Griechenland
Griechenland beginnt etwas später als andere südeuropäische Länder wie Spanien und Italien mit der Steinobst-Saison. Nach aktuellen Erkenntnissen deutet alles darauf hin, dass wir uns auf einen vielversprechenden Start einstellen können. Das Wetter zeigt sich bisher stabil, mit aktuellen Temperaturen zwischen 20 und 24 Grad Celsius.
Diese milden Bedingungen könnten dazu führen, dass sogar mit einem etwas früheren Start als im letzten Jahr gerechnet werden kann.

Trotz der fast schon zu milden Temperaturen gab es bisher keine nennenswerten Schäden, was ein gutes Zeichen für eine erfolgreiche Saison ist. Natürlich hängt viel von der Stabilität des Wetters in den kommenden Wochen ab.

 

Türkei
Besonders für die anstehende Kirschsaison, ist ein kurzer Blick in die Türkei zur aktuellen Entwicklung obligatorisch.

Der milde Winter mit wenig Regen hat bisher keine negativen Auswirkungen auf die kommende Saison gezeigt. Die Bedingungen sind bisher günstig für eine gute Ernte. Denn im Vergleich zum Vorjahr, als ein unüblich langer Dauerregen die Ernte beeinträchtigte, erwarten wir dieses Jahr eine leichtere Saison.
Die Hauptanbaugebiete Alasehir, Afyon, Isparta und Denizli liefern große Anbauflächen, die reichlich Mengen gewährleisten. Gute Kaliber und Qualitäten deuten somit insgesamt auf eine gute Saison hin und stimmen uns optimistisch für die kommenden Wochen.

 

 

April 2024