Die ursprünglich aus Zentralasien stammende rote, leicht saure Frucht ist heute nicht nur in ihrer Ursprungsregion von sehr hoher Bedeutung, sondern hat vor allem auch im Mittelmeerraum an Wertschätzung gewonnen. Angebaut wird sie vornehmlich in Spanien und in der Türkei, aber vereinzelt auch in Italien. Der weltweite Konsum steigt stetig an, sodass auch die Nachfrage an die Produzenten konsequent zunimmt. Am häufigsten verbreitet und bekanntesten ist die rot farbige Frucht. Im Gegensatz zur gelben Sorte benötigt sie thermische Unterschiede während der Anbauperiode, so dass sich die rote Farbe bilden kann. Zur Ernte wiederum ist für einen qualitativen Ertrag dann ein trockenes Klima besonders wichtig. Bei unerwarteten Regenfällen können in Krone und Frucht erhebliche Qualitätsprobleme auftreten.
Auch durchgehend höhere Temperaturen, wie sie aktuell in der Türkei und in Spanien herrschen, können zu einer saisonalen Veränderung führen und die Früchte daran hindern, den richtigen Reifegrad zu erlangen. So beginnt die Saison der spanischen Ernte mit einer Woche Verzögerung. Gefolgt von Alicante, Valencia, Tarragona und Lerida läutet in der KW 32 die Region rund um Huelva den Saisonstart ein – erwartet wird hier eine Ernte mit größeren Kalibern. Für den Export weniger interessant, dafür vor Ort umso beliebter, ist die Sorte Mollar. Die Erntevoraussagen dieser Sorte, welche eher von blassem Aussehen geprägt ist, fallen in Alicante bisher sehr vielversprechend aus. Eher nachteilig scheint die Situation im Osten des Landes zu sein. Im Raum Lerida und Tarragona geht man aufgrund der Frühjahresfröste von einem Ernteverlust von etwa 50 % aus. Auch in der türkische Region Manisa, soll die Ernte geringer ausfallen. Es werden geringere Mengen mit dafür größeren Früchten erwartet. Für qualitativ noch hochwertigere Erträge werden die Granatäpfel in Manisa dieses Jahr mit einem Coating bearbeitet.
Für die Granatäpfel gibt es eine Vielzahl von Verpackungsalternativen. Neben herkömmlichen Körben, Netzen oder Schalen ist es auch möglich, die Ware in Verpackungen aus vorwiegend natürlichen Rohstoffen, wie Papierschalen, Zellulosenetzen oder Pappkörben anzubieten.